Ein Sappeur (von französisch sapeur, ‚Steinhauer‘, auch zu ital. zappa ‚Hacke‘, vergl. Sapie, Zapin) war ein Belagerungspionier oder Truppenhandwerker. In der Schweizer Armee[1] und der British Army hält sich „Sappeur“ bzw. „Sapper“ als Begriff bis heute.
Ursprünglich betraut mit dem Bau von Sappen, das sind Lauf- und Annäherungsgräben vor feindlichen Stellungen und Festungen, prädestinierte sie ihr handwerkliches Können auch für das Fällen von Bäumen, die Beseitigung von Hindernissen, Beschaffung von Schanzpfählen und beim Biwak- und Lagerbau. Zu unterscheiden sind die als Sappeure bezeichneten Regimentszimmerleute der Infanterie und Kavallerie von den in eigenen Verbänden zusammengefassten Sappeuren, aus denen sich gemeinsam mit Ingenieurkorps, Mineuren und Pontonieren im 19. Jahrhundert die Pioniertruppe entwickelte.
Als Sappeure wurden Soldaten bezeichnet, welche die Sappen, die Lauf- und Annäherungsgräben vor feindlichen Stellungen, anlegten. Ihre technische Verwendung beschränkte sich nicht auf das Sappen bauen, sie waren auch gefragt beim Hindernisräumen, beim Bäume fällen, bei der Beschaffung von Schanzpfählen, beim Biwak- und Lagerbau. Ihr Platz war an der Spitze der marschierenden Truppe. Zur allgemeinen Bewaffnung erhielten sie ein Spezialgerät, eine langstielige Zimmermannsaxt. Da die Sappeure beim Ausheben von Annäherungsgräben in die Reichweite feindlicher Musketenschützen gelangten, trugen manche von ihnen einen schweren Sappenpanzer. Dieser bestand aus einem massiven Brustpanzer mit Beintaschen und einem schweren Savoyardenhelm.
Quelle: Wikipedia
Sappeure im Osterather Regiment
Die Sappeure folgen den Vorreitern im Vorkommando des Regiments.