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Unsere Kindergruppe - Die Vogelträger

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Grenadiere haben Tradition in Osterath

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Farbenfroh - Die Blauen Husaren

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Jäger dürfen nicht fehlen - 2. Zug OTV

 

Uniformen

Ein Sappeur (französisch sapeurs, Steinhauer) war ein Militäringenieur, der Belagerungswaffen baute.

Als Sappeure wurden Soldaten bezeichnet, welche die Sappen, die Lauf- und Annäherungsgräben vor feindlichen Stellungen, anlegten. Ihre technische Verwendung beschränkte sich nicht auf das Sappen bauen, sie waren auch gefragt beim Hindernisräumen, beim Bäume fällen, bei der Beschaffung von Schanzpfählen, beim Biwak- und Lagerbau. Ihr Platz war an der Spitze der marschierenden Truppe. Zur allgemeinen Bewaffnung erhielten sie ein Spezialgerät, eine langstielige Zimmermannsaxt. Da die Sappeure beim Ausheben von Annäherungsgräben in die Reichweite feindlicher Musketenschützen gelangten, trugen manche von ihnen einen schweren Sappenpanzer. Dieser bestand aus einem massiven Brustpanzer mit Beintaschen und einem schweren Savoyardenhelm.

Die heutigen Schützenfeste mit ihren historischen Sappeurzügen orientieren sich oftmals an den früheren traditionellen Sappeuren.

In Napoleons Linienregimentern wurden die besten und kräftigsten Männer der Grenadierkompanien als Sappeure (Sapeure) eingesetzt. Diese Truppenhandwerker hatten wichtige Aufgaben, wie etwa das Freimachen von Marschrouten, Vorbereiten von Biwakgelände, Erstellen von Feldbefestigungen oder auch Schiesscharten in bestehende Mauern zu schlagen. Dieser Dienst erforderte Mut und Körperkraft. Als Anerkennung für ihren Einsatz erhielten die Sappeure das Privileg, an der Spitze der Kolonne zu marschieren, bei der Fahne und dem Regimentsspiel. Darüberhinaus stellten sie die Wachen vor dem Hauptquartier, und sie genossen das exklusive Recht, Bärte zu tragen. Noch heute führen bei der Parade zum 14. Juli in Paris axtbewehrte, bärtige Sappeure in weißen Arbeitsschürzen stolz das Kontingent der Fremdenlegion an.

 

Quelle: Wikipedia

Nach Jahrzehnten des Niedergangs haben die Grenadiere am linken Niederrhein in den vergangenen Jahren wieder eine positive Entwicklung genommen. Da die Mannschaftsdienstgrade in früheren Zeiten keine preußische Uniformen oder Uniformteile tragen durften, marschierten die Grenadiere in ihrer Sonntagstracht. Neben einer weißen Paradehose gehörte dazu ein Zylinder und Frack, der mit der Zeit durch einen halblangen, schwarzen Gehrock ersetzt wurde. Bei den Offizieren setzte sich ein infanteristischblauer Waffenrock durch, mit Aufschlägen, Dienstgradabzeichen und Epauletten, Überreste des preußischen Heeres versehen. Hinzu kam ein federgeschmückter Zweispitz, der sogenannte „Bonaparte“.

Auch die Jäger gehören zu den Männern der ersten Stunde. Bei den Jägerzügen handelt es sich normalerweise um „grüne Formationen“. Die Uniformen sind nicht immer auf traditionelle Vorbilder zurückzuführen. Entweder tragen sie zur üblichen weißen Schützenhose grau-grüner, zweireihiger Rock mit dunkelgrünen Aufschlägen, weißes Hemd mit weißer Krawatte und links aufgeschlagener Hut mit Federagaffe. Bewaffnet sind sie mit einem nach Schützenart getragenen Holzgewehr. Oder sie tragen einen grünen Waffenrock mit goldenem Besatz, schwarzer Hose, grüner eichenlaubgeschmückter Hut und Lackkoppel.

Bei den Jägern fällt auf, daß man neben der Korpsfahne oft noch Standarten mitführt, die von Fahnenoffizieren eskortiert werden. In kleinen Schützenzügen kann es dadurch zu einer Dominanz von Degenträgern führen, so daß manchmal mehr Offiziere als einfache Schützen zu beobachten sind.

Am linken Flügel eines Jägerzuges marschiert der Hornträger. Er trägt ein gewaltiges Trinkhorn. Doch hier gab es einen Wandel. Das Horn war nicht ursprünglich mit einem Blumengebinde geziert, sondern mit Bier gefüllt und mit einem reich verzierten Deckel verschlossen. Heute sind die Hörner mit kunstvollen Blumengestecken gefüllt und sind eine Zierde des Schützenfestes.

Die Truppe der Landsknechte beruhte auf dem vom spätmittelalterlichen Schweizer Heer übernommenen geschlossenen Einsatz und war dem Kriegsherrn nicht durch die Treue eines Lehensmannes oder Untertanen verbunden. Ihr Status war bestimmt durch einen freiwillig beschworenen Vertrag, den Artikelsbrief, der für beide Partner Pflichten und Rechte festlegte. Besonders die Landsknechtführer werden als militärische Unternehmer bezeichnet, die auf dem freien Markt Ihre Dienste anboten.

Doch damit allein können ihre militärischen Erfolge nicht erklärt werden. Die Kommandeure und die Knechte fühlten sich als etwas Besonderes, als Elite, wobei gerade die charismatische Ausstrahlung einiger Führer besondere Bedeutung hatte. Auch Fahne und Fähnrich werden zu moralischen Instanzen und Symbolen eines geschlossenen Kriegerstandes. Denn das Regiment ist eine geschlossene Einheit, die nach Recht und Verfassung weitgehend autonom ist und fest umgrenzte Ehrbegriffe hat, deren Übertretung auch von der Gemeinschaft geahndet wird.

Der umfassende Heerfrieden bot Schutz für alle Regimentsangehörigen, und in seinem Regiment und seinem Fähnlein fand der Knecht für sich und seine mitziehende Familie eine bescheidene Versorgung. In dieser Gemeinschaft hatte er aber auch die Möglichkeit, zu Ämtern gewählt und bestellt zu werden mit einem Einfluß, der im zivilen Leben unmöglich gewesen wäre.

Als Schutzwaffen trugen die Knechte, wenn überhaupt, nur Teile eines Harnisches oder ein Kettenhemd, aber auch sogenannte Brigantinen oder einen Korazin. Das waren kurze Wärmser aus dickem Stoff, mit Metallplättchen unterlegt. Meist waren dabei die Nieten, mit den die Metallplättchen befestigt waren, auf der Außenseite als Noppenmuster sichtbar. Als Helm wurde eine Eisenhaube bevorzugt. Sie besaß die Kopfform einer Beckenhaube, hatte aber einen breiten Rand. Aus ihr entwickelte sich die Sturmhaube, die zu Beginn der 16. Jahrhunderts „Kopfbedeckung nach Burgunder Art“ genannt wurde. Die Bekleidung selbst war vollkommen uneinheitlich, jeder Landsknecht kleidete sich so, wie es ihm beliebte.

Doch in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erlebte das Landsknechtwesen bereits seinen Niedergang. Durch die Bestimmungen des Reichstages von Speyer 1570 wurde endgültig mit dem genossenschaftlich geformten Landsknechtstum gebrochen. Die Ämter wurden allein durch die Obrigkeit besetzt, und ohne deren Wissen durften die Landsknechte keine Gemein mehr halten. Auch vom Recht der langen Spieße ist nicht mehr die Rede.

Im 17. Jahrhundert und in den Heeren des Dreißigjährigen Krieges verschwindet dann auch der Name selbst.

Die Schill’schen Offiziere gehörten zum Husarenregiment des Major Ferdinand von Schill, einer der vielen Patrioten im preußischen Heer, die sich mit der Herrschaft Napoleons nicht abfinden wollten. Im Jahr 1809 zog er mit seinem Husarenregiment von Berlin in das von Napoleon gegründete Königreich Westfalen, um dort eine Erhebung gegen Napoleon kämpferisch zu unterstützen. In mehreren Schlachten wurde das Regiment aber von den mächtigen französischen Truppen und ihren Verbündeten besiegt und nach Stralsund vertrieben. Während von Schill dort im Straßenkampf am 31.05.1809 fiel, wurden elf seiner Offiziere von den französischen Siegern gefangen genommen und über Braunschweig, Kassel, Mainz und über mehrere französischen Festungen in die Festung Wesel gebracht. Hier sind sie durch ein französisches Militärgericht zum Tode verurteilt und am 16.09.1809 erschossen worden. Ihr Mut und ihr heroischer Kampf gegen Fremdherrschaft, Vorherrschaft und Unterdrückung sind bewundernswert und in die Geschichte eingegangen. Sie können auch heute noch als beispielhaft für viele unterdrücke Völker anerkannt werden.

Für sie paßt der Satz auf dem Denkmal auf Major von Schill’s Grab:

„Großes erstrebt zu haben, ist groß“

Bei den Ulanen handelte es sich um ein mit Lanzen ausgestattete Kavallerietruppe. Die Polen übernahmen im 16. Jahrhundert die Bezeichnung für eine entsprechend ausgerüstete leichte Reitertruppe. Größere Bedeutung erlangten die Lanzenreiter ab Anfang des 19. Jahrhunderts, vor allem nach den Befreiungskriegen. In der preußischen Armee wurde die Bezeichnung ab 1807 eingeführt, 1876 erhielt diese Truppengattung neben der Lanze den Karabiner. Mit dem Ende des 1. Weltkrieges verschwanden die Ulanen aus den Armeen.

Zur typischen Uniform gehören die Tschapka und Ulanka. Letztere sind ein Rock mit kurzen Schößen, breiten Aufschlägen, zwei Knopfreihen, die von der enggehaltenen Taille nach den Schultern hin breit auseiandergehen.

Ursprünglich handelte es sich bei den Husaren um ein ungarisches Aufgebot zu Pferd. Später wurden auch in anderen europäischen Ländern Husarenregimenter errichtet, in Preußen erstmalig im Jahre 1721. Unter Friedrich dem II. wurde die Anzahl der Regimenter Mitte des 18. Jahrhunderts vergrößert. Bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges waren die „Schwarzen Husaren“ die Leibgarde des Deutschen Kaisers.

Die heutigen Husarenuniformen sind auf den ‘Dolman’ bzw. ‘Attila’ zurückzuführen. Es handelt sich um einen mit querlaufenden weißen, silbernen, schwarzen oder goldenen Schnüren und Knöpfen besetzten Rock, zum Teil mit Pelz verbrämt. Die Husarenmütze ist eine hohe Kopfbedeckung mit Pelzbesatz, Fangschnüren und einem farbigen Beutel. Der für die Husaren charakteristische Säbel wich in Deutschland 1889 der Einheitswaffe der Kavallerie, dem Degen. 
Im Gegensatz zu ihren militärischen Vorläufern gehören heute fast alle Husaren zum Fußvolk.

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